KLINIK FÜR ELEFANTEN

Landminen, Arbeitslosigkeit und Zivilisation setzen den letzten thailändischen Elefanten zu. Tierschützerin Soraida Salwala habt ihnen ein eigenes Krankenhaus eingerichtet, in dem sie und ihre Mitarbeiter versuchen, die seelischen und körperlichen Wunden der Dickhäuter zu heilen.

Motala heißt die Patientin mit den großen grauen Augen und ewig langen Wimpern. Vorsichtig, beinahe ängstlich schaut sie ihren Pfleger Somchai an. Gehen soll sie wieder! Und zwar richtig. Kein Wunder, dass sie da unsicher ist, hatte sie doch vor Jahren ihren Fuß durch eine Mine verloren. „Na, komm! Einen noch.“ Somchai lockt sie mit süß duftenden Bananen. Nur noch einen einzigen, einen kleinen Schritt! Behutsam verlagert Motala ihre drei Tonnen Gewicht auf das linke Vorderbein. Sie stemmt sich nach vorn. Sie steht. Geschafft. Somchai lächelt. Nach sieben Versuchen passt die neue Beinprothese der Elefantendame wie angegossen. Die schwergewichtige Patientin kann endlich entlassen werden. Allerdings nicht in den Dschungel, Somchai bringt sie zurück ins überdachte Gehege. Motala bleibt Dauergast im Elefantenkrankenhaus der Stiftung „Friends of the Asian Elephant“. …

Die Reportage KLINIK FÜR DICKHÄUTER mit 68 Fotos und Text (9.500 Zeichen) eignet sich u. a. für eine Kinderzeitschrift oder ein Tiermagazin.

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